Die derzeitig wunderschöne Landschaft
um Asendorf ist ein Produkt der Eiszeit und Nacheiszeit. Ältere geologische
Formationen zeigen sich im Untergrund westlich von Dierkshausen, wo der
Salzstock Töps in geologischer Zeit bis nahe an die Oberfläche vorgedrungen ist
und tertiäre Schollen, insbesondere Miozän, durch mächtige Gletscher der
sogenannten Saale-Vereisung aus dem Raum um Hamburg nach hier mitgeschleppt
worden sind. Bei Drumbergen und nördlich davon zeigen sie sich an der
Oberfläche. Diese Tone des tieferen Obermiozän, die in Asendorf und der Umgebung
vorkommen, wurden in Ziegeleien verarbeitet. Auch an der Nordgrenze des
Asendorfer Gebietes in ,"Kamerun" wurden sie lange Zeit abgebaut. Auf der
geologischen Karte wird der Bereich östlich Drumbergens als ein solches Gebiet
mit geologischen Schuppenbildungen aus älteren Schichten dargestellt. Im Gelände
kann man heute noch die alte Endmoräne eines spätsaaleeiszeitlichen Gletschers
der sogenannten Drenthe-Stufe gut erkennen. Sie zieht sich in süd-nördlicher
Richtung durch das Asendorfer Gebiet. Das Gemeinschaftshaus von Asendorf steht
heute auf der alten Endmoräne des damaligen Gletschers, der vor 110000 Jahren
abschmolz. Ein späterer Gletscher der sogenannten Weichseleiszeit erreichte die
Elbe nicht mehr, hat aber wohl das Umfeld weiter südlich, also um Asendorf, mit
beeinflusst. Er schmolz vor etwa 10000 Jahren ab. Seitdem hat die Abtragung die
Landschaft verändert. Die Berge um Asendorf müssen in früherer Zeit viel höher
und auch diese Abtragung viel größer gewesen sein. Die Elbe lag damals 30-40
Meter tiefer als heute.
Ein geologischer Schnitt durch
Niedersachsen (bis ca. 13000 Meter). Rechts das sogenannte Bramscher Massiv bei
Osnabrück, links Schleswig-Holstein. Asendorf zwischen den Salzstöcken