Wasserleitungsgenossenschaft Asendorf

Um die Gemeinde mit Trinkwasser zu versorgen, wurde 1912 eine Wasserleitungsgenossenschaft gegründet. Sie bestand zunächst aus ca. 30 Abnehmern. Später schlossen sich fast alle Haushaltungen an. Die Rohrleitungen wurden damals aus einer natürlichen Quelle gespeist, die sich westlich des heutigen Dorfgemeinschaftshauses befand. Die Leitungen verliefen in Richtung Schweinsweide, Dierkshäuser Straße ins Dorf hinein.
Da die damalige Gastwirtschaft Matthies, die Bäckerei Harms sowie die Volksschule Asendorf angeschlossen waren, genügten die hygienischen Anforderungen dem Gesundheitsamt nicht mehr. Aus diesem Grund wurde 1960 eine neue Bohrung hinter der Gastwirtschaft Matthies durchgeführt. Wegen des hohen Eisengehaltes (12,4 %) entsprach auch dieses Wasser nicht den Anforderungen.
1967 wurde auf dem Mühlenberg eine neue Bohrung vorgenommen. Durch schnelles Anwachsen des Ortes waren 128 Anschlüsse nötig, und 1968 wurden Wasseruhren eingebaut. Ein Kubikmeter kostete damals 0,50 DM.
Am 6. November 1978 beschloss die Generalversammlung einstimmig die Auflösung der Genossenschaft. Asendorf wurde gezwungen, sein Wasserleitungsnetz dem Wasserbeschaffungsverband (WBV) zu übergeben.